Münster (VS) nach Oberwald (VS) Segmentanlage

Modell:

Das Original ist die Strecke der Matterhorn Gotthard Bahn ab Münster Dorfeingang bis nach Oberwald (Furka Basistunnel) mit Anschluss an die Dampfbahn Furka-Bergstrecke. Der Bauzustand ist 2007- 2015. Das Modell wird mit folgenden Bahnhöfen/Stationen realisiert: Münster, Geschinen, Ulrichen und Oberwald. Auf den Segmenten des Bahnhof Oberwald und Schattenbahnhof Furkatunnel ist ein DC-Car System installiert das auch die Möglichkeit bietet das die Fahrzeuge auf die Autoverladwagen der MGB verladen werden. Wie im Original gibt es eine versenkbare Zahnstange beim Bahnübergang DFB und eine funktionsfähige Drehscheibe um die Dampflokomotiven abdrehen zu können. Der Bahnhof Oberwald befindet sich noch im Rohbau

münster-geschinen

Gestaltung:

Möglichst dem Original nachempfunden, wobei kleine Kompromisse im Bezug auf die Länge und die Landschaft zwischen den Haltestellen eingegangen werden müssen. Von der Bahngesellschaften wurden mir freundlicherweise die entsprechenden original CAD Pläne zur Verfügung gestellt.

Jahreszeit:

Die Segmentanlage wird den Frühling mit Beginn des Sommers darstellen. In den Bergen kommt der Frühling bekanntlich etwas später, dafür um so schneller.

Aufbau:

Offene Rahmenbauweise aus Segmentmodulen in gleicher Grösse (120cm x60cm; Sondergrössen sind möglich z.B. für Bahnhof Oberwald 120x110cm), Rahmenkonstruktion aus verzugsfreien Buchenmultiplexstreifen, Dicke 18mm, mit einer Höhe von 10cm. Trassenbretter, DC-Car Strassen und Bahnhofsbereich aus 8mm Pappelsperrholz auf Spanten, Verbindung der Modulsegmente mittels Modulschraubverbindungen.

Gleise und Weichen:

Es wird das Bemo Code 83, Code 70 und HRF Code 70 Gleis sowie das BEMO Zahnstangengleis ebenfalls Code 70 verwendet, was auf einer Heki Superflex Korkbettung (Schattenbahnhöfe Heki Standard Kork 4mm) verlegt ist. Als Weichen kommen die Produkte der Firma Weichen-Walter zum Einsatz, der jede Weiche entsprechend dem Vorbild gefertigt hat. Aus Kostengründen wird auf den Schattenbahnhofs- und Betriebssegmenten Bemo Standardgleis verbaut mit Technik-Line  Weichen von Weichen Walter.. Wenn die Gleise richtig verlegt werden, gibt es auch keine Probleme. Als Weichenantriebe wird der Servoantrieb SLX860 von Rautenhaus und in speziellen Situationen wo Weichenlaternen (bei der DFB Strecke) notwendig sind noch andere Antriebe verschiedener Hersteller verwendet. In den Schattenbahnhofssegmenten sind magnetischen Unterflurantriebe von Glöckner und MTB MP1 motorische Antriebe verbaut. Geschottert werden die Gleise mit Schotter von Minitec und der Firma Asoa. Der Rost und die Ölspuren im Gleisbett erfolgt mit Pigmenten.

Gebäude:

Im Bahnhof Münster sind die Gebäude noch aus Gips und Karton hergestellt worden. Ab der Station Geschinen wird alles mit CAD Konstruktion und Lasercut hergestellt. Tunnelportale an andere Kunstbauten entstehen aus Sperrholz.

Landschaftsgestaltung:

Die Landschaftskonturen werden aus aus extrudierten Polystyrol Platten hergestellt. Diese Bauweise hat den Vorteil das Sie zusätzlich die Segmente versteift. Anschliessend erfolgt die farbliche Behandlung in mehreren Schritten. Stützmauern, Felsen, etc. werden aus Gips und Holz selbst hergestellt (teilweise mit Gipsformen) und entsprechend per Hand modelliert. Teilweise werden auch Fertigprodukte verwendet. Der Hang wird mit Farbauftragung bestehend aus normaler Grauer / Ocker Dispersionsfarbe eingestrichen. In diese Farbe wird Sand und Kies von verschiedenen Herstellern eingestreut. Die Vegetationsgestaltung erfolgt mit Grasfasern und Stücken von Miniatur (Elektrostatisches Verfahren mit einem Heki Profi Gerät). Die Bäume und Sträucher stammen aus dem Programm ebenfalls von Miniatur und teilweise von Heki und werden teilweise als Bausatz selbst gefertigt. Die Details sind grösstenteils selbst gefertigt bzw. aus den Programmen verschiedener Hersteller.

Fahrleitung:

Die Fahrleitung ist dem Original nachempfunden und nicht funktionsfähig. sie wurde von Art & Web und von Microscale für mich gefertigt. Als Fahrdraht wird Sommerfeldt mit einer Stärke von 0,5mm verwendet. Alle Teile werden entsprechend farblich behandelt.

Signale:

Die Signale kommen von Microscale . Er hat mir die entsprechenden Vorbildsignale im Modell 1:87 nachgebaut

DC-CAR System:

Fahrzeuge verschiedener Hersteller entsprechend umgebaut mit Abstandssteuerung, Sondersignalen und Beleuchtung.  Weitere Informationen zu DC-Car sind im Internet zu finden. Die Steuerung erfolgt über Infrarot SMD LED / LED und entsprechenden Sensoren in der Strasse ntlang. Die Abzweigungen werden mittels Servo angesteuert. Die Fahrzeuge werden alle entsprechend dem Vorbild mit Scheinwerfer, Blinker, etc. umgebaut.

Bahnübergänge:

Die Bahnübergänge sind Einzelanfertigungen nach dem Vorbildinformationen von RailControl und werden Digital via Train Controller angesteuert. Beim Bahnübergang in Oberwald werden zusätzlich SMD LED verbaut, welche die DC-CAR Fahrzeuge zum halten bringen werden. Beim Bahnübergang in Oberwald wird eine versenkbare Zahnstange wie im Original zum Einsatz kommen. Diese wurde selbst konsturiert und gefertigt.

Schattenbahnhof:

Die Anlage besitztdrei Schattenbahnhöfe (Brig Furka und Furka DFB) An allen Schattenbahnhöfen muss wie im Original die Lokomotive den Zug umfahren. Bei den Pendelzügen bzw. in Zukunft bei den Orion Triebzügen (hoffen wir mal das Bemo so ein Modell in naher Zukunft mal fertigt) ist dieses nicht notwendig und für diese Züge gibt es spezielle Abstellgleise. Der Schattenbahnhof Brig und Furka DFB besitzt zudem eine Achsenreinigungsanlage von Lux.

Münster (VS):

Der Bahnhof Münster beginnt in der langen Einfahrtkurve und führt entlang des Gommer Velo und Wanderweg. Es ist eine Unterführung zur Kantonsstrasse vorhanden wo landwirtschaftliche Fahrzeuge die Bahnlinie unterqueren können. Es folgt der Bahnübergang und dann direkt der Bahnhof Münster (VS). Das Gleis der abgebrochenen Lokremise ist noch vorhanden, die Remise selbst aber nicht mehr. Hier wurde viele Jahre lang die Dampflokomotive FO 4 abgestellt. Aus betrieblicher sichtweise kreuzen seit vielen Jahren die Pendelzüge in Richtung Fiesch-Brig-Visp und Richtung Oberwald-Realp-Andermatt. Der Bahnhof hat ein langes Ausziehgleich um Verspätungen ausgleichen  zu können. Der Bahnhof ist im Zustand 2005-2007 gebaut worden. Heute sieht das Areal um den Bahnhof ganz anders aus und ist mit vielen Häusern bebaut worden.

Geschinen (VS):

Der Haltepunkt Geschinen liegt kurz nach Münster Richtung Oberwald und hat keine Weichen und ist vom Dorf weit entfernt. Der Bahnsteig liegt in sumpfigen Gebiet und besitzt ein Wartehäuschen. Der Haltepunkt ist im Zustand von 2012 gebaut worden. Heute sieht es dort ganz anders aus. Die Strecke wurde leicht verlegt, der Bahnsteig neu gebaut, der Bahnübergang mit einer Barriere gesichert und es gibt ein neues Wartehäuschen.

Ulrichen (VS):

Der Bahnhof Ulrichen liegt zwischen Geschinen und Oberwald und ist aus Platzgründen zur Zeit ein Klappbrücken Bahnhof, das heisst er lasst sich hoch und runterklappen um den Durchgang zur Anlage zu gewähren. Die Masse der Klappbrücke sind aber wie ein normales Segment, so das aus der Klappbrücke später mal ein richtiges Bahnhofsegement gemacht werden kann. Die Weichen liegen auf den Gleiswendelsegmenten.  Der Bahnhof besitzt zwei Gleise. Im Bahnhof befindet sich ein Bahnübergang mit 4 Barrieren. Dies Strasse führt zum Nufenpass in Richtung Airolo. Zu FO Zeiten wurden regelmässig mit einer HGe 4/4 I und BTA Kesselwagen Kerosin zum Militärflugplatz Münster geliefert. Dafür war im Streckengleis zwischen Ulrichen und Obergesteln extra eine Ausweiche zur Endladung der Kesselwagen vorhanden. Der Militärflugplatz wurde 1999 stillgelegt. Der Bahnhof wird im Zustand von 2012 bis 2013 gebaut werden.

Oberwald (VS):

Der Bahnhof Oberwald befindet sich noch im Bau um Zustand von 2015. Hier findet seit 1982 der Autoverlad im Sommer und im Winter statt. Der Bahnhof hat schon die neue Remise für die Tunnelrettung und das neue Signalsystem erhalten. Auch der Bahnhof der Dampfbahn Furka-Bergstrecke wurde nachgebildet wo im Sommer die Dampfzüge aus Realp ankommen und Abfahren und die Strasse mit einer versenkbaren Zahnstangen kreuzen, die es auch im Modell gibt. Hier in Oberwald gibt es umfangreiche Gleisanlagen für das abstellen der nicht benötigen Autozugwagen. Der Bahnhof wurde 1981 entsprechend Umgebaut und im Jahr 2008 saniert. Hier sind auch die beiden MGB Ge 4/4 III  Modelle die neben der HGe 4/4 II den Autozug durch den Furka Basistunnel ziehen stationiert. Das Modul besitzt neben den Gleisen auch ein CAR-System das mit einer separaten Zentrale gesteuert wird. Das CAR System ist so ausgelegt das auch ein Autoverlad mit PW und Kleintransportern erfolgen kann. Er ist technisch gesehen der anspruchsvollste Segmentbahnhof mit vielen technischen Details.

Bauberichte:

Der Bau ist in den Bauberichten dokumentiert